Herr Mehdorn verlässt BER

Hartmut Mehdorn
Unglaublich – was soll man nun wieder glauben.

Eines Teils kommt ein mit der Politik erfahrener, mit der allgemeinen Technik (studierter Ingenieur) vertrauter Manager zum BER. Das klingt eigentlich ganz gut.
Andererseits kommt ein wohl etwas rauher, hemdsärmeliger Mensch in einen Bereich (Baubranche), den er gar nicht kennt.

Kritiker gab und gibt es immer genug.

Ich will mal eine Sicht darstellen, die man auch mal einnehmen sollte.

Da kommt man an ein Großprojekt, welches bereits nahezu als gescheitert gilt. Wahrscheinlich wird man regelrecht überredet und gedrängt das Projekt zu übernehmen (wer auch sonst?).
Gerade sind einige Köpfe gerollt. Es waren die bisherigen Verantwortlichen. Doch diese waren eben „nur“ verantwortlich. Es waren nicht die Verursacher. Diese sitzen woanders. Dass Herr Mehdorn dann einige weitere Personen ruhig stellt bzw. schasst, finde ich nur richtig. Auch wenn dabei viele aus der Medienbranche bzw. mit der Medienbranche aufschreien.

Dann darf man nicht vergessen, dass hier die eigentlich steuernde Ebene größtenteils aus Politikern und Gewerkschaftern besteht. Ich wollte mir das nicht antun. Dazu braucht man schon eine große Leidensfähigkeit und Frustrationstoleranz. Dann sind einige dieser Aufsichtsräte seit über 10 Jahren an Bord von BER. Das kann doch nach dem Fiasko, in den letzten Jahren, bei BER eigentlich nicht sein – oder?

Altlasten: Die ganze Vertragslage des Projektes mit wahrscheinlich zig „gefährlichen“ Verträgen, mit fragwürdigen Planungen im Gesamten und Einzelnen dürften der gesamten Mannschaft schwer im Magen liegen.

Mehdorn ist meiner Meinung nach nicht am Kern des Projektes „gescheitert“, sondern am Umfeld.
Wenn man mal sein Alter erreicht hat und eigentlich ausgesorgt hat, dann muss man sich dies nicht auf Dauer antun und dann seinen Hut zu nehmen, halte ich für richtig.

Ich denke der Zustand „nach Mehdorn“ dürfte um einiges besser sein, als der Zustand „nach Schwarz“.

BER selbst, wird dadurch auch nochmal einen Schub bekommen. Nur – wer tut sich das an? Ich bin gespannt.

Einstein und sein Chauffeur, anecdote, switch

Woher der Spruch kommt – keine Ahnung – man findet die Anekdote zig-fach im Netz.

Der Chauffeur hat den Vortrag schon so verinnerlicht, dass er bei einer Veranstaltung in die Rolle Einsteins schlüpft. Einstein spielt wiederum den Chauffeur. Am Ende wird der Chauffeur etwas Schwieriges gefragt, aber …

„Ha Ha, das weiß ja sogar mein Chauffeur!“

Einstein als Chauffeur, der Switch, l'anecdote